Ein Unentschieden, das sich unverdient anfühlt

26:26 gegen den SV Anzing – Füchse beweisen Moral in hitziger Partie

26:26 – ein Ergebnis, das auf dem Papier nach Punktgewinn aussieht. Doch dieser Punkt fühlt sich an, als hätte man uns etwas weggenommen. Denn nach dem, was diese Mannschaft gegen Anzing investiert hat, wäre ein Sieg mehr als verdient gewesen.

Intensität – und viele Entscheidungen gegen Lohr

Von der ersten Sekunde an war klar: Dieses Spiel wird kein Spaziergang. Harter Handball, hitzige Zweikämpfe, viele strittige Entscheidungen. Die Gäste aus Anzing suchten früh die Zweikämpfe und agierten teils mit deutlicher Härte. Viele Unterbrechungen, viele Diskussionen – und eine Vielzahl strittiger Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns, das die Begegnung häufig in Richtung der Gäste laufen ließ. Die Folge: Drei Lohrer Feldverweise sorgten dafür, dass die Füchse über weite Strecken personell am Limit agieren mussten.

Trotz Unterzahl stabil

Dass das Spiel dennoch bis zum Schluss offen blieb, lag an einer starken Teamleistung – vor allem in der Defensive. Die Zuschauer sahen eine Mannschaft, die sich weigerte, dieses Spiel abzugeben. Besonders stachen dabei Maxi Schmitt und Patrik Dobos mit ihrer unfassbaren Präsenz heraus. Beide arbeiteten unermüdlich und pushten Mannschaft und Publikum. Maxi war einer der Top-Scorer und führte das Team durch das schwierige Spiel. Dobos wurde in der 48. Minute von Jonas Kiefel aus der Luft geholt und schlug hart mit Rücken und Kopf auf. Und stand wenig später wieder auf der Platte. Nicht weniger präsent an diesem Abend: die pfeilschnellen Torschützen Dario Siecheneder und Benny Horn (5 und 3 Tore).

Und natürlich Franziskus Gerr, der nach seiner roten Karte in der 19. Minute auf der Tribüne auftauchte und lautstark von dort aus coachte.

Spannung bis zur letzten Sekunde

Nachdem die Füchse im zweiten Durchgang mehrfach die Möglichkeit zur Vorentscheidung liegen ließen, kam es zur dramatischen Schlussphase. Zehn Sekunden vor Ende traf Anzings Krasniqi freistehend lediglich die Latte – der Siegtreffer wäre möglich gewesen. Das 26:26 bedeutet damit eine leistungsgerechte, aber aus Lohrer Sicht dennoch ernüchternde Punkteteilung.

Trotz Enttäuschung über das Ergebnis bleibt die Erkenntnis: Diese Mannschaft ist bereit, sich zu wehren – und auch in schwierigen Situationen zusammenzustehen. Mit der gezeigten Einsatzbereitschaft und defensiven Stabilität ist in den kommenden Wochen noch einiges möglich.

 

BILDER DES ABENDS

 

Fotos: Viktoria Weimer Fotografie

 

Beim nächsten Spiel dabei?

Hier gehts zum Spielplan
 
Weiter
Weiter

Derbysieg! Füchse feiern ersten Saisonsieg gegen Waldbüttelbrunn